REBELLION

Chronik eines Untergangs

Die Bronzezeit im Süden der Iberischen Halbinsel, um 1.550 v. Chr.: Das Leben ist hart für die Bauern, die im Herrschaftsbereich von Iltir ihre Fronarbeit verrichten müssen. In der streng hierarchisch geregelten Gesellschaft hat jeder seinen festen Platz; Widerspruch ist nicht vorgesehen und wird streng bestraft. Der Priesterkönig und sein General sind weit entfernt von den Nöten des Volkes. Doch einige Angehörige der Bauern- und Handwerkerklassen beginnen, ihre Lebensumstände zu hinterfragen, begehren auf, und werden in eine Situation getrieben, in der es kein Zurück mehr gibt.

REBELLION beruht auf den archäologischen Befunden der El Argar Kultur in Südspanien und ihrem jähen Ende. Von den Frauen und Männern, die zu diesem Ende beigetragen haben könnten, erzählt dieser Roman:

Die unfreien Bauern eines namenlosen Dorfes, allen voran Tumaran und seine Frau Lortikis haben schwer unter der Last ihrer Fronarbeit und der zu entrichtenden Tribute zu leiden. Anhaltende Dürre und extreme Wetterkapriolen verschärfen die Situation weiter, bis die Dorfbewohner aufbegehren und infolge dessen in eine entlegene Strafkolonie umgesiedelt werden. Hier können Sie sich zum ersten Mal kleine Freiräume schaffen. Gleichzeitig führen eine Palastintrige und zunehmende Repressionen durch den neuen Herrscher und die allgegenwärtige Wache zu wachsendem Unmut auch innerhalb der Stadtbevölkerung. Eine Reihe von Ereignissen bringen das Fass zum Überlaufen: die Bauern rebellieren und große Teile der städtischen Handwerker schließen sich ihnen an. Eine unbeabsichtigt herbeigeführte Mehlstaubexplosion in den Vorratsspeichern der Stadt führt zu einem vernichtenden Großbrand und schließlich zum Untergang des Reiches. Ein völliger Neuanfang wird möglich.

Dieser Roman mit fiktiven Charakteren stellt eine Dystopie dar, die nicht in der Zukunft, sondern in der Vergangenheit spielt und gleichzeitig eine Parabel auf jüngere historische und aktuelle Verhältnisse bildet, jedoch aktuelle archäologische Befunde mit Präzision abbildet. Am Ende des Romans findet sich ein Anhang, der auf die einzelnen Aspekte eingeht und aufklärt, wo die Wissenschaft aufhört und die Fiktion anfängt. Die El Argar-Kultur kannte keine Schrift. Was den Historiker behindert, bietet der Schriftstellerin mannigfaltige Möglichkeiten.


Hier geht es zu einer Rezension und einem Interview des Blogs “Geschichten in Geschichte”.